Das «Wäbihüs», auch «Bärtschuhüs» oder Bertschenhaus genannt, ist ein schöner, herrschaftlicher Bau im Turtmänner-Quartier «Dahna Briggu». Im Jahr 1982 erwarb die neu gegründete Stiftung Altes Turtmann unter dem Vorsitz von Franz Kalbermatter das Wäbihaus. Das Gebäude wurde in den Jahren 1983/84 renoviert und unter nationalen Schutz gestellt. Pressemitteilung 1982 | 2
Finanziert wurde die Renovation von grosszügigen Stifter:innen, Sponsoren:innen und Donatoren:innen aus der ganzen Schweiz. Durch die Unterschutzstellung wurden Subventionen gesprochen. Auch die Munizipalgemeinde und die Burgergemeinde untertützten die Anstrengungen der Stiftung Altes Turtmann das Wäbihaus zu retten. Zudem wurde 1984 ein legendäres Dorffest organisiert, bei welchem ein Grossteil der Bevölkerung tatkräftig mithalf.
Der Firstbalken trägt die Jahrzahl 1648. Besonders bemerkenswert ist ein in den Bau einbezogener, leicht vorragender Treppenturm mit einer Wendel. Das schöne Rundbogenportal ist in Tuffstein gefasst, wie auch die Fensterumrahmungen. Die Fenster des Treppenturmes sind jeweils auf Zwischengeschosshöhe übereinander angeordnet.
Die ursprüngliche Fenstergliederung wurde bei der Renovation wieder hergestellt. Sie verrät uns das feine Gespür für Fassadengliederung in der damaligen Zeit. Interessant sind auch die beiden Rundbogenfenster des im Parterre liegenden Saales.
Das Wäbihüs verfügt nebst den damals üblichen Hochparterre-Sälen noch über zwei gute Keller mit Tonnengewölbe. Im Giebeldreieck fallen zwei sogenannte «oculi», augenförmige Fensteröffnungen, auf. An der Südseite ist auf Höhe des dritten Stockes eine idyllische Holzlaube angebaut. Die reichhaltige Fassadenbemalung im Graphit-Ton, für die damalige Zeit in Turtmann üblich und typisch, wurde bei der Renovation wieder hergestellt.
Der verstorbene Kunsthistoriker Dr. Walter Ruppen bezeichnete das Wäbihüs als eines der schönsten Häuser im Wallis. Nicht ohne Grund steht das Wäbihaus unter nationalem Denkmalschutz und wurde 2004 mit dem Bronzestern des Kantons Wallis geehrt – eine Auszeichnung für Qualität und Ursprünglichkeit von Walliser-Gebäuden welche unter Denkmalschutz stehen.
An der GV 2024 wurde Olivier Jäger neu in den Stiftungsrat gewählt. Hans Ruppen demissioniert nach 22 Jahren als Präsident. Das Präsidium ist aktuell vakant. Vizepräsident Ernst Borter wird die Sitzungen im Jahr 2025 leiten.
Wir mussten den Termin der Stifter-Vollversammlung / GV um eine Woche auf den 16. November 2024 um 20:15 Uhr verschieben. Auf der gedruckten Agenda der Gemeinde Turtmann-Unterems ist der 9. Nov. 2024 abgebildet – dieser Termin ist somit nicht mehr gültig. Wir bitte um Kenntisnahme, danke.
Am 4. November 2023 um 20.15 Uhr fand in der ehrwürdigen Burgerstube in Turtmann die GV/Stifterversammlung statt. Hier der Link zum Protokoll 2023.
An der 41ten GV der Stiftung Altes Turtmann im November 2023 wurde Heinz Oggier als langjähriges Stiftungsratsmitglied (2001-2023) mit grosser Dankbarkeit verabschiedet. DANKE HEINZ FÜR ALLES!
Neu wurden Medea Jäger-Marx und Roger Zen-Ruffinen in den Stiftungsrat gewählt. Herzlich willkommen.
der diesjährige Pürumärt Cultura in Turtmann findet am 30. September 2023 statt. Ausser unserem einzigartigen Risotto gibt es selbst gemachter Kartoffelsalat mit oder ohne Schüblig, diverse Kuchen, urchige Boullion und Getränke. Herzlich willkommen bei der Thurelle Bertschen.
Am 5. November 2022 um 20.15 Uhr fand in der ehrwürdigen Burgerstube in Turtmann die 40te. GV/Stifterversammlung statt. Hier der Link zum Protokoll 2022.
Einweihung 10. September 2022. Von 1673 bis 1678 sind die Arbeiten im Gebew in Turtmann in den Rechnungsbüchern Stockalpers belegt. Entstehen sollte ein schlossartiges Herrenhaus mit geräumigem Atrium (Innenhof) und Galerien. Fundamente und Grundmauern waren in Arbeit. Ältere Literatur spricht von 15 Fenstereinfassungen aus Marmor und einer grossen Menge gehauenem Tuffstein auf der Gebew-Baustelle. Die Grösse des Bauvorhabens zeigt sich auch darin, dass Stockalper mindestens einen Kalkofen in Turtmann und drei in Gampel unter Vertrag nahm.
Flyer PDF
Der Känel ist ein sehr wichtiges Element für die Alte Säge. Durch den Känel fliesst das Wasser vom Steigschacht zum Wasserrad. Durch die Kraft des Wassers wird das Wasserrad angetrieben und versorgt so die Alte Säge mit der notwendigen Energie fürs Sägen. Hier ein paar Eindrücke vom Testlauf.
WeiterlesenDie Neugestaltung des Markplatzes von Turtmann haben wir zum Anlass genommen, gleichzeitig dringend notwendige Unterhaltsarbeiten an die Hand zu nehmen. Aus diesem Grund wird aktuell nicht gesägt.
Wir hoffen, dass wir die Säge im Frühsommer 2025 wieder in Betrieb nehmen können.
Besten Dank für Ihr Verständnis
Die nächsten Anlässe
Sobald der Sägebetrieb wieder aufgenommen wird, informieren wir Sie an dieser Stelle.